Gene die zu Schizophrenie führen gefunden

Heute habe ich in einem Artikel gelesen, dass 50 Gene die zu Schizophrenie führen können identifiziert worden sind. Damit und mit schon länger bekannten Zwillingsstudien kann man wohl sagen, dass die Genetische Disposition von Schizophrenie bewiesen ist.

Nur was heißt das für uns Betroffene? Ich glaube wir sollten uns davon nicht verrückter machen als wir schon sind. Ich denke es sollte ein Menschenrecht geben nicht perfekt zu sein. Aber mit der präimplantationsdiagnostik ergibt sich natürlich durch diese neuen Ergebnisse der Genforschung die Möglichkeit von einer neuen Art Euthanasie.

Veröffentlicht von Felix

Ich bin Felix der Admin dieser Seite. Ich habe vor in diesem Blog über mein Leben mit Schizophrenie zu Bloggen. Mein Leben ist zwar nicht so spannend, wie das in Filmen wie Fight-Club oder 23 dargestellt wird. Ich hoffe jedoch, dass ich anderen Betroffenen und Angehörigen Mut geben kann mit der Krankheit zu leben.

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4 Kommentare

  1. Zunächst mal: Gratulation zu diesem Blog!
    Zu diesem Artikel: Der Titel „50 neue genetische Ursachen für geistige Behinderung entdeckt“ irritiert mich. Wer „behindert“ da wen??? „Behinderte“ sollte man eher als „Behindernde“ bezeichnen… in erster Linie behindern sie die „Normalen“ (= die der Norm Entsprechenden). So etwa gelingt geistig oder körperlich Behinderten der Kontakt zu „Normalen“ bekanntlich leichter, wenn sie sich z.B. komplett als Bär kostümieren ….

    Und es ist traurig, dass es ein Menschenrecht geben sollte, nicht perfekt zu sein. Hallo – wie ticken wir denn da?????
    Dass jeder Mensch einzigartig anders ist (und sein darf), sollte wohl selbstverständlich sein…. Und es liegt an UNS diese Einzigartigkeit des Anderen anzuerkennen und auch Chance für die EIGENE Wahrnehmungserweiterung zu nutzen. Statt: „Mit dem kann ich nicht reden“ besser „Was denkt / fühlt der wohl? Das möchte ich kennenlernen… wie als Reisender in einem fremden Land.“
    Und diese Art der Wahrnehmungserweiterung funktioniert übrigens ohne Drogen…

    Ja, und gefährlich ist es, wenn dieses „genetisch prädisponierte einzigartig Anderssein“ als „Behinderung“, also als etwas die Normalen „Behinderndes“ zu deklarieren. Der Schritt ist dann tatsächlich nicht weit um zu überlegen, wie derartige Behinderungen im Interesse der durch die Behindernden Behinderten (= die „Normalen“) frühzeitig „ausgemerzt“ werden können…
    Wir wollen ja eine sauber Welt … und insbesondere eine saubere Schweiz…. frei von den die Normalen Behindernden…

    1. Hallo Thomas, ich bin gerade angafengen Dein Buch “Lust aufs Leben: Ich bin schizophren – na und?” zu lesen. Es fe4llt mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen, da ich es unheimlich interessant finde und mir der Schreibstil sehr gut gefe4llt.

  2. Danke für deinen Kommentar HaPeChe!

    Ja Du hasst recht wenn Du sagst das wir nicht der Norm entsprechenden die „Normalos“ Behindern, da diese dann sehen, dass es Leute gibt die nicht so sind wie Sie. Dieses anderssein macht vielen „Normalen“ Angst. Ich würde sagen, dass eine mehrheit der „Normalen“ Angst hat vor allem fremdem, vor Ausländern genauso wie vor Behinderten. Ausserdem kommt bei der Schizophrenie hinzu, dass Schizophrene den Ruf haben gefährlich zu sein, was natürlich überhaupt nicht zutrifft. Desshalb bin ich froh, dass mir nicht auf der Stirn steht „Schizophren“, sondern ich ein bisschen munkeln kann und darf.

  3. Oh! Stefan, dann hat zf6gern ja sogar doch etwas positives! Ich sah das immer so nieatgv. Aber aus dem Blickwinkel, eben es als Durchatmen und Bewusstwerdung zu sehen, dass gefe4llt mir!Und nein funktionieren ist Industrialisierung. Maschinierung. Keine Menschlichkeit.Aber Risiko ist sehr wohl kalkulierbar. Nur muss das kalkulierte Risiko nicht eintreten.

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